Freitag, 6. November 2015
Hey boy. Whatcha' doing?
Maxi meldet sich zurück. Ich rede weiterhin gerne in der 3. Person von mir selbst, nicht neues weiterhin.

Ich habe die Diagnose der Hochsensibilität. Nicht das ich meine übertriebene Sensibilität nicht schon bemerkt hätte, nein keine Frage, doch eine solche Erkenntnis muss erstmal sacken. Natürlich versuche ich das positive zu sehen und ignoriere die anderen Dinge.

Es wurden Abstriche gemacht. Ich bin fürs erste wirklich fertig mit Frauen, sowie im freundschaftlichen (ich halte mich momentan einfach nicht für fähig eine gesunde Freundschaft mit einer Frau zu führen nicht weil ich mich für so scheisse halte, sondern weil ich mich nicht verlieben will oder mich an etwas klammern will) als auch im Sinne der Beziehung.
Es gibt einfach im Moment Dinge die wichtiger sind als Frauen. Meine Ausbildung, ein stabiles Umfeld und mein Geisteszustand. Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf meine richtigen Freunde.
P, Andreas, Pat und Josh. Mit P. und Andreas habe ich ja eine kleine Clique in der wir 3 mit Marvin sind. Marvin werde ich so gut es geht aus dem Weg gehen, auch wenn ich seine Präsenz ertragen muss so ist dies weniger schwer für mich wenn ich mich von seinem Privatleben fern halte. Marvin und ich waren mal gute Bekannte bis er versuchte mir meine damalige Freundin auszuspannen. Das kann und werde ich ihm wohl nie verzeihen. Es geht nicht um die Frau, sondern der blosse Verrat, die Hinterhältigkeit und sein kaltes und widerwärtiges Verhalten mir gegenüber.
Da ich Anfang diesen Jahres wieder in die Clique kam musste ich mich mit ihm arrangieren. Die Freundschaft mit P und Andreas ist zu gut um sie von ihm kaputt machen zu lassen. Man muss dazu sagen das Marvin ein Mensch ist den ich wohl niemals nachvollziehen kann und will. Das geht von Betrügereien mir gegenüber, über asoziales Verhalten seiner Familie gegenüber, von Arbeitslosigkeit (ubegründete) und dem allgemeinen Benehmen bis hin zu der Tatsache das er die Schuld nie bei sich sucht und alles immer auf die anderen Menschen schiebt. P (welcher ihn seit der Grundschule kennt) erzählte wie gut er schon damals darin war und das er sich 80% von all dem was ihm passiert ist selbst zuzuschreiben hat. P habe ich im Übrigen schon von meiner Distanzierung von Marvin erzählt und er versteht es. Ich hielt es auch für meine Pflicht es Andreas zu sagen, da er meine momentane Situation (er ist selbst in Therapie) vielleicht verstehen würde dachte ich. Aber er legte ein unglaubliches Verständnis an den Tag und freute sich das ich diese Schritte gemacht hatte und war froh das ich es ihm erzählt hatte. In diesem Fall habe ich ihn glücklicherweise völlig anders eingeschätzt. Natürlich werde ich deswegen keine TS-Abende sausen lassen oder mich ausschließen, nur es soll niemand erwarten das ich mich weiterhin mit ihm als Freund befasse oder auch nur irgendwie Rücksicht auf ihn nehme. Ich akzeptiere ihn als Mitglied er Gruppe, das wars.

Weiterhin habe ich mit ein paar "Freundschaften" aufgeräumt. A. ein Mädchen welches ich mal kennenlernte stellte ich zur Rede und sagte ihr die Meinung das das was wir hatten keine Freundschaft war. Wir gingen gut auseinader, doch ehrlich gesagt ist es schade, aber sie hatte das Gefühl einer "Freundin" ohnehin schon länger verloren, also kein Verlust.

Ansonsten ist meine Isolation langsam nicht mehr extrem. Ich treffe mich regelmäßig mit Pat, rede abends mit P und mache nebenbei meine Arbeit. Berufsschule läuft auch gut, erste Arbeit 1-.
Heute Abend war ich mit meinem Vater im neuen James Bond, echt cooler Streifen. Der Titelsong ist gewaltig und der Bösewicht war zwar etwas überzogen aber trotzdem wahnsinnig stimmig. Das mit den Bond-Filmen ist eine Tradition, eine der wenigen, zwischen mir und meinem Vater.
Mit einem guten Arbeitskollegen (Josh) treffe ich mich am Samstag und wir gehen zu einem Konzert, wird bestimmt sehr interessant. Dann Sonntag ein Essen mit der Familie, zur Entlassung meiner Großmutter.

Ja, es geht bergauf, auch wenn ich zum Selbstschutz Abstriche machen musste.

Ach: Und zu der Sache mit der Freundin. Wie mein Vater sagen würde: "Lass es laufen, der Rest findet sich schon, entspann dich."

Ich klink mich aus.
Bis dahin

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